LFL entschlüsselt endgültig Spinnengliedrigkeit beim Fleckvieh

 

 
Der indirekte Gentest für Arachnomelie (Spinnengliedrigkeit) speziell für Fleckvieh war  seit 2007 verfügbar. Im Sommer 2010 wurden nun vom Institut für Tierzucht der LFL die direkten Ursachen gefunden. Diese beruhen auf einer Mutation in einem für den Schwefelstoffwechsel verantwortlichen Gen und führen zu der folgenden schwerwiegenden Störung der Knochenbildung. Dieser Test, wie auch der vorher indirekte, wurde von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft  entwickelt .

Angeboten wird die kommerzielle Nutzung  von der GeneControl GmbH in Grub. Diese Untersuchung ist einfacher durchzuführen als der bisher indirekte Test soll mit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei bisher nicht eindeutig zu untersuchenden Tieren (z.B.Eilmon) das Vorhandensein des Defektgens angeben.  Für den Test sind Haarproben mit Haarwurzel, wie bisher und ähnlich der Abstammungsfeststellung, oder auch Sperma oder EDTA-Blutproben des Probanden , nicht aber mehr von der Mutter nötig. Die Proben sind eindeutig zu beschriften und an Genecontrol zu senden.

Das Ergebnis erhält der Kostenträger nach ca.10 Tagen schriftlich. Der Test kostet statt 49€bisher nur noch 25 €.

Es ist bekannt, daß sachlogische Träger wie Egel oder Egol oder Rexon u.a. auch ohne direkte A-Nachkommen gekennzeichnet werden. Gleiches gilt für Mütter von Anlageträgern, sofern diese aus einer belasteten Linie stammen, sie selbst und auch ihre Vorfahren bis zum männl.Trägertier nicht untersucht sind.
In Praxis wird weiter Ihr Zuchtverband entsprechende Unterstützung geben und auch den erforderlichen Antrag ausfertigen und zusenden. Der Preis für ein Testergebnis beträgt 25 €. Vorrang haben Söhne von Anlageträgern und aktive Bullenmütter, aber auch pot.Prüfbullen und ml.Zuchtkälber mit Arachnomelie-Trägern in der Ahnentafel.  Positive Anlageträger werden mit A* gekennzeichnet  Nach Gentest freie Tiere erhalten das Kürzel TA*,  Bullen wie Romtell tragen nach direktem Abkalbetest(nach Risikoanpaarungen ohne Auffälligkeiten) das Kürzel TA.
Informieren Sie sich auch auf der web-site der ASR unter www.asr-rind.de.